google-site-verification=9OLsgPdH_-AXppeCXJaN6bGi-IyhX7XPW-GFTLMXDHg gejammert wird morgen (Tagebuch): OP Tag

Montag, 11. Juli 2016

OP Tag

Der OP - Tag


Früh morgens fuhren wir los. Ich hatte sehr viel Angst, wovor konnte ich nichtmal genau sagen. Es war die ganze Situation. Die Angst dass die Ärzte keinen guten Start in den Tag hatten und etwas schief ging. Die Angst war es die richtige Entscheidung, hatte ich nicht vielleicht doch etwas übersehen? Aber wenn ih ehrlih bin, ich wollte diese OP!
In Bad Cannstatt angekommen erwartete man mich schon freundlich. Man zeigte mir mein Zimmer, meinen Spint. Ich sollte mich gleich umziehen, Schmucke etc. hatte ich eh nicht dabei und dann bekam ich auch schon meine Tablette, die mich ruhiger machen sollte. Ich sahs da in meinem Bettchen und unterhielt mich noch mit meinem Lebensgefährten. Wir waren Beide sehr angespannt. Nach 11 Uhr wurde ich rausgefahren und dann liefen die Tränen. Man versuchte mich zu beruhigen, was nicht leicht war. Eine Schwester sagte mir dass meine positive Einstellung auch für den Erfolg wichtig ist. Positiv? Ja, das war ich schon aber Angst hatte ich dennoch. Ich bekam einen Zugang am Handrücken gelegt und beobachtete noch eine Weile den Bildschirm mit meinem Blutdruck und dann war ich weg.
Als ich zu mir kam wurde ich gerade in mein Zimmer geschoben, hing am Tropf und versuchte erst einmal rauszubekommen wo mein Prinz war. Der hat schon eine ganze Weile gewartet. Es muss so nach 16 Uhr gewesen sein. Die Schmerzen hielten sich Dank der Infusionen in Grenzen. Ich versuchte irgendwie frisch zu wirken, ich mochte nicht dass mein Prinz mich leidend oder leichenblass sieht. Also habe ich versucht so schnell als möglich meinen Schlafanzug anzuziehen und dieses OP Hemdchen aus zu bekommen. Ja, der Bauch tat schon ordentlich weh, da halfen auch die Schmerzmittel wenig aber egal! Mein Bestreben war eh nicht so lange im Krankenhaus zu bleiben. Als dann mein Prinz endlich kam hatte ich ihn gebeten mit mir aus zugehen. Ich wußte, je eher ich auf den Beinen bin, je schneller ist die Narkose aus dem Körper. Er war etwas verwundert aber er half mir aufstehen und wir gingen raus spazieren. Die frische Luft tat soooo gut! Klar, nach vorn beugen oder den Oberkörper biegen tat weg und ich vermied es. Es war ein herrlicher, sonniger Tag und wir fanden eine Parkbank für uns alleine. Ich konnte meinen Kopf in seinen Schoß legen und schlief auch prompt nochmal kurz ein. Es tat gut und es fühlte sich richtig an. Ich sah ihm aber an, wie sehr er leidete. Er versuchte es zu verbergen aber keine Chance. Er blieb bis kurz vor Ende der Besuchszeit, um am nächsten Morgen wieder früh hier zu sein. Denn er übernachtete bei Freunden. So hatte er Abends Abwechslung. Ich unterhielt mich noch etwas mit meiner Zimmernachbarin und dann vielen mir auch die Augen zu.
Die OP war überstanden, es schien alles gut zu gehen und das allein zählte! Morgen ist ein neuer Tag, mal sehen was der bringen mag.

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